Vom Gauder Kirchtag zum Gauder Fest 2017: Schon zu früheren Zeiten war der Gauder Kirchtag in Zell am Ziller einer der beliebtesten Kirtage im Alpenraum, denn nach den harten Wintern kamen die Bauern und Kaufleute aus der ganzen Umgebung hierher.
Der Name „Gauder“ leitet sich nicht von Gaudi ab, sondern vom Stadel des Gauder-Anwesens, der traditionell am ersten Wochenende im Mai geöffnet war. Seit 1950 wird das Gauder Fest im Zentrum des Ortes gefeiert.
Wie jeder Kirchtag kannte auch das Gauder Fest berühmte Wettbewerbe:
das „Kuhstechen“, den „Hahnenkampf“, das „Widderstoßen“, mit denen die besten Weiderechte regelrecht erkämpft wurden. Und das „Ranggeln“, das „Raufen“, das „Scheibenschießen“ und das „Kegelscheiben“. Heute ist davon nur mehr das „Ranggeln“ übriggeblieben. Die kräftigsten Burschen eines Dorfes kämpften um den Titel des sogenannten „Mairaffar“, „Hoagmoar“ oder „Roblar“.
Mit dem traditionellen Bieranstich und der Gambrinus Rede am Gauder Freitag wird das Gauder Fest 2017 eröffnet. Der Höhepunkt ist, wie jedes Jahr, der traditionelle Fest-Umzug am Gauder Sonntag, der sich mit seinen farbenprächtigen Trachten- und Musikgruppen, historischen Kutschen, Festwägen, Pferde- und Ochsengespanne zum größten Trachtenumzug Österreichs entwickelt hat.
Das genaue Programm vom Gauder Fest 2017 finden Sie hier.
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