- Startseite
- Anzeige
- Vom Fahrradschlauch zum Froschgoscherl
Vom Fahrradschlauch zum Froschgoscherl
Cerwenka Design – Vom Fahrradschlauch zum Froschgoscherl – ist es gar nicht so weit!
Kenner werden natürlich sofort bemerken, dass die österreichische Tracht die Basis für die Entwürfe von Cerwenka Fashion ist. Auf einzigartige Weise werden hier traditionelle Techniken mit modernem Design kombiniert – Tradition trifft also erfreulicherweise mal wieder auf Moderne! Und so entstehen Unikate, die ihresgleichen suchen.
Spannend wird es, wenn hochwertige Stoffe & Leder miteinander eine stimmige Liaison eingehen, die durch BikeTubes als Upcycling-Material noch gekrönt wird. Sozusagen „Design auf ein Minimum reduziert“, mit dem Anspruch auf hohe Qualität und ethische Vertretbarkeit – so präsentiert sich das im Jahre 2018 erfolgreich gegründete Label.
Mit Sinn und viel Sensibilität für den derzeit vorherrschenden Zeitgeist wird Tradition hier ganz praktisch in die Gegenwart „gebeamt“, dahin, wo sie mit Streetwear und Klassikern eine erfolgreiche Fusion eingeht. Na, sind Sie schon etwas neugierig geworden?
Cerwenka Design fertigt dabei ausschließlich von Hand in Österreich, wobei ein wichtiges Ziel nicht aus den Augen gelassen wird: ressourcenschonend und nachhaltig zu produzieren!
Unikate von Cerwenka – Upcycling & Regionalität
Zwei Jahre ist es nun schon her, dass Andrea Jack Voigt und ihr Label Cerwenka Design einen gemeinsamen Weg gehen – einen, der nicht nur die Label-Gründerin erfreut. Für sie ist es nämlich persönlich sehr interessant, zu beobachten, wie viele Trachtenfreunde, aber auch notorische Trachtenverweigerer sich gleichermaßen an ihren schönen Entwürfen erfreuen.
Dabei wird großer Wert auf Bio-Zertifikate, aber auch O-Ton Voigt: „bad stuff“ gelegt. Apropos das „böse Zeug“ – ursprünglich aus dem „upcycling-Bereich“ kommend, arbeitet sie doch gerne damit, wenn auch im Sinne von: böse für die Nähmaschine oder die eigenen Atemwege! Und so gehen Feuerwehrschlauch, Fahrradschlauch, PVC-Plane und Leder ganz eigene, unkonventionelle, aber kreative Wege.
Von der UEC zum unwiderstehlichen Schmuckstück
Made in Austria ist der Designerin Andrea Jack Voigt sehr wichtig! Und das verwendete echte Leder ist ressourcenschonend aus Restbeständen aufgearbeitet. So freut sie sich über Materialspenden, zu denen der kreativen Frau immer wieder etwas Hinreißendes einfällt.
Zumeist wird dann zu den Produkten, wie bei den Armreifen aus Fahrradschläuchen geschehen, auch noch eine tolle Story mitgeliefert: Diese nahmen „im Vorleben“ am Fahrrad nämlich an der UEC European Youth Mountainbike Championship teil.
Die Inspiration für die Designs erhält die Designerin aus ihrer Umgebung und dem Zeitgeist. Dabei baut sie gerne ungewöhnliche Brücken – jene zwischen geschichtsträchtigen Dirndln und cooler Streetwear!
Obwohl „nicht vom Fach kommend“, aber dennoch an allem Modischen sehr interessiert, beobachtet Andrea Jack Voigt liebend gerne. Die Tracht ist in Österreich allgegenwärtig und sie selbst ist mit Leib & Seele Österreicherin.
Traditionelle Werte treffen auf neue Herausforderungen
Die Tracht, die mittlerweile auch wieder von der Jugend getragen wird, erlebt für die Designerin eine positive Entwicklung, in der man sich auf die eigenen Wurzeln zurückbesinnt – sofern man auf Billigware aus Asien verzichtet. Tracht ist Regionalität und Handwerk – und diese Werte sind ihr ebenso wichtig.
Upcycling steht bei Andrea Jack Voigt an erster Stelle – und Gott sei Dank gibt es weltweit kostenlos kaputte Fahrradschläuche.
Die Entwürfe sind zeitlos, die Materialien sorgfältig ausgewählt, so dass jedes Produkt qualitativ hochwertig verarbeitet werden kann. So entsteht Slowfashion aus Überzeugung.
Der Designerin geht es darum, wertvolle, langlebige Alternativen anzubieten, Frauen imaginär den Rücken zu stärken – sie einfach strahlen zu lassen, erhobenen Hauptes und selbstbewusst ihre Frau stehen zu lassen.
So ist auch ihr persönliches Lieblingsstück aus der aktuellen Kollektion – das Shirt „Gerda“ – ihrer Großmutter gewidmet: einer mutigen, bescheidenen und disziplinierten Frau!
Ein Shirt als Kunstprojekt
Das Shirt „Gerda“entstand 2018 im Rahmen eines Kunst-Projektes mit Trinidad/Tobago in der Karibik. Dabei wurde die typische Form des Dekolletés und des Kragens, die man ja von der österreichischen Tracht kennt, so in Szene gesetzt, dass sie jederzeit und auch international funktioniert.
„Gerda“ erlebte zwischenzeitlich sogar schon eine Metamorphose: vom kurzärmeligen Modell zum ¾ Ärmel, damit es zu jeder Jahreszeit getragen werden kann, aber auch eventuelle Problemzonen auf die elegante Weise kaschiert.
Shirts gibt es also frisch und vielseitig einsetzbar ohne Ärmel für die junge Generation und elegant in der dreiviertel Ärmel-Variante für Frauen ab 40. Und das Beste – beide Varianten „funktionieren“ unterm Dirndl genauso wie zu Rock oder Hose.
Und weil Andrea Jack Voigt die Froschgoscherl dem karibischen Publikum auf keinen Fall vorenthalten wollte, enstanden aus den Vorräten an Fahrradschläuchen kurzerhand Armbänder und Haarbänder, um die karibischen Locken der Models im Zaum zu halten.
Ein Tascherl für das Allerheiligste
Das kreative Multitalent wollte ein Täschchen für Ausweis, Handy, Schlüssel, kleines Geldbörserl und vielleicht den roten Lieblingslippenstift.
Normale kleine Taschen fand sie zu langweilig und so entstand vor 10 Jahren schon die schicke Alternative zum Bauchtascherl für das „Allerheiligste“: Happy Holster war geboren. Zusammen mit dem Caritas-Projekt „tag.werk“ konnte er sogar einen „slowfashion-award“ in Wien gewinnen.
Der Halfter hingegen, ein größenverstellbares Geschirr für Frauen, „entsprang“ einer Intuition seiner Schöpferin, denn Andrea Jack Voigt liebt seit ihrer Kindheit Pferde. Ganz besonders hat es ihr deshalb auch die Haptik der Lederriemen angetan. Der „Halfter“ ist in ihren Augen sexy und gibt der Trägerin gewissermaßen Halt.
Andrea Jack Voigt trägt ihre eigenen Entwürfe mit großer Begeisterung, denn „wenn sie mich aushalten, dann sind sie wirklich robust!“
Ein Wunsch von Andrea Jack Voigt: jede Region sollte Mode aus ihrer Umgebung beziehen. Denn es wäre „sehr interessant, zu beobachten, ob sich dadurch am weltweit vorherrschenden sozialen Ungleichgewicht etwas ändern würde.“
Lokal einzukaufen – nicht nur Lebensmittel – liegt zum Glück momentan auch wieder mehr im Trend: support your local designers! Denn da entstehen die wahren Sensationen! Wie die großartigen Stücke von Cerwenka Design.