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Blumenkränze & Dirndl
Egal, ob Blumenkränze, Hütchen, Blumenspangen oder Vintageschmuck, bei Niki Osl gibt es alles. Die Gründerin und Designerin von miss lillys hats hat ein Händchen für alte, edle Materialien und würde für sie sogar ihr letztes Strumpfband geben. Diesbezüglich möchten wir gerne die Probe auf Exempel machen und bitten die nette Lady, die in Wien lebt, liebt und arbeitet zum Interview-Termin…
Blumenkränze lagen bereits in den Genen
Klein-Niki trug schon als Schulkind ein pfiffiges Hütchen, kein Wunder also, dass Kopfschmuck zu ihrem Markenzeichen wurde – oder? Sie behauptet heute, durch ihre Mutter zum Vintage Aficionado geworden zu sein – was für ein Glück für uns! Niki Osl fühlt sich auch verantwortlich, wenn es um die Flohmärkte dieser Welt geht, denn mit Fug und Recht behauptet sie von sich, jeden in Europa und New York zu kennen.
Gäbe es Niki Osl nicht, wäre der Welt eine moderne Putzmacherin verlorengegangen, obwohl sie Wert darauf legt, dass „Putz“ im Sinne von Aufputzen verstanden wird. Aber Gott sei Dank gibt es ja Niki Osl in Wien!
Lieblingskatze Lilly ist schuld
Wird Niki Osl nach der Inspiration für ihren Markennamen miss lillys hats befragt, dann verweist sie freudestrahlend auf ihre Lieblingskatze Lilly, die sie oft dabei beobachtet, wie sie ihr hübsches Fell putzt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich doch ein Kreis schließt…
Aber wir möchten nicht abschweifen, denn eigentlich hatten wir ja zum Interview-Termin geladen. Niki, wie war also die Sache mit dem ersten Dirndl? Niki Osl muss nicht lange überlegen und verrät uns dann, dass sie ihr erstes Dirndl in einem Second Hand-Shop bekommen hat.
Sie trug es liebend gern zur Sommerfrische in Tirol, denn Niki ist eine halbe Tirolerin.
Auf unsere Frage, was Niki Osl mit einer Tracht verbindet, braucht sie keine lange Bedenkzeit. „Natürlich Tradition“ – antwortet sie uns schnell, jedoch hat sie immer den Eindruck, dass eine Tracht wie aus einer anderen Zeit stamme. Gelegenheiten, ihr Dirndl zu tragen, gibt es für Niki Osl viel, sie trägt es, wann immer sie Lust dazu hat. Jedoch beschränkt sie es auch auf passende Anlässe wie den Steirerball und lustige Zeltfeste in Tirol oder aber auf unserer Wiener Damenwiesn.
No-Go beim Dirndl & Nikis Trends
Ihr persönliches No-Go beim Dirndl definiert Niki Osl so: Sie mag nichts, was wie eine billige Verkleidung wirkt und nicht hochwertig verarbeitet wurde. Aber auch zu viel Modernität empfindet sie als eine Prise „Zuviel des Guten“. Obwohl sie eine sehr moderne junge Frau ist, gibt es für Niki Osl hier Grenzen, denn sie mag nicht zu viele Experimente und meint von sich, doch eher traditionell „angehaucht“ zu sein.
Den aktuellen Trend in der Tracht sieht sie darin, dass immer mehr Leute einen hübschen Kopfschmuck zur Tracht tragen. Sie ist sich ziemlich sicher, dass sich dieser Trend in den letzten Jahren schon abzeichnete.
Deshalb fällt auch ihr persönlicher Styling-Tipp in Richtung passender blumiger Kopfschmuck aus. Niki Osl begrüßt es, wenn FRAU Dirndl trägt, denn darin sieht diese immer gut aus. Wenn dann noch der passende Kopfschmuck gewählt wird, dann ist alles perfekt.
So hat sie auch gleich noch ein paar Ratschläge parat. Einer davon ist, dass ein Dirndl auf die Schnelle geändert werden kann, wenn mehrere Schürzen vorrätig sind. Das Gleiche gilt natürlich auf für den extravaganten Kopfschmuck. Mal ein zartes Kränzchen hier oder eine blumige Spange dort – so der Tipp von Niki Osl.
miss lillys hats auf der Damenwiesn
Lächelnd beantwortet Niki Osl unsere letzten Fragen bezüglich der Wichtigkeit der Damenwiesn und dem bevorzugten Dirndl. Sie ist stolz darauf, im letzten Jahr mit zwei Damen die Letzte gewesen zu sein: „Das sagt doch schon viel über diese tolle Veranstaltung aus“, schmunzelt die Designerin.
Niki Osl freut es besonders, dass es hier nicht nur super viel Spaß macht unter all diesen tollen Frauen, sondern das Gutes zu tun, nicht zu kurz kommt. Des Weiteren freut sie sich darauf, wie jedes Jahr, ein neues Dirndl von Lena Hoschek ausführen zu dürfen.
Am Schluss unseres Interviews ist es ihr noch besonders wichtig, zu betonen, wie wichtig ihr das Engagement für die Damenwiesn als größte Wiener Charity für die Pink Ribbon-Aktion der Österreichischen Krebshilfe ist. Gutes tun und mit Geselligem verbinden – dazu hat Niki Osl einen klaren Standpunkt. „Wer feiern kann, kann auch spenden, ist meine Devise“ – sagt sie uns fröhlich gelaunt.
Sie selbst durfte ein Teil dieser wundervollen Spendenaktion werden, als sie auf der Damenwiesn im letzten Jahr, ihre Blumenkränze angeboten hat. Natürlich ließ sie es sich damals nicht nehmen, einen großen Teil an Pink Ribbon zu spenden.
Nachdenklich fügt sie hinzu, dass es mittlerweile kaum mehr eine Frau gibt, die sie kennt, die nicht in irgendeiner Form mit Brustkrebs in Berührung gekommen ist – egal, ob Mama, Schwester oder gar sie selbst.
Niki Osl ist sich sicher, dass es deshalb umso wichtiger ist, dass wir als Frauen gemeinsam die Vorsorge unterstützen und damit alle Möglichkeiten der Forschung.
Danke, Niki! Diesem Statement haben wir wirklich nichts mehr hinzuzufügen…
Bild: Andreas Tischler – Wiener Damenwiesn