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Welche Knöpfe werden beim Sakko geschlossen?
Die kleine „Knopfologie“ ist keine große Wissenschaft. Wenn Sie sich an unseren kleinen Leitfaden halten, ist der Mann von Welt auf der richtigen Seite. Für einen Trachtenanzug gelten dieselben Regeln wie für einen normalen. Wenn Sie sich hinsetzen, dürfen Sie bei einem Anzug bis auf eine Ausnahme beim Sakko die Knöpfe öffnen. Sobald Sie aber aufstehen, sollten Sie diese unbedingt wieder schließen.
Wann werden welche Knöpfe geschlossen?
Als Faustregel gilt: Bei einreihigen Sakkos wird der unterste Knopf niemals geschlossen. Ob Zwei-, Drei-, Vier-, oder Fünfknopfsakko spielt bei dieser Regel keine Rolle.
Doppelreiher/Zweireiher
Beim Doppelreiher sollten immer alle Knöpfe geschlossen sein – egal, ob Sie stehen oder sitzen.
Einreiher mit 2 Knöpfen
Beim Einreiher mit 2 Knöpfen wird immer nur ein Knopf geschlossen. Entscheiden Sie sich für den obersten.
Einreiher mit 3 Knöpfen
Traditionell wird beim Einreiher mit 3 Knöpfen der mittlere Knopf geschlossen, bei der modernen Version schließen Sie die oberen beiden Knöpfe.
Einreiher mit 4 Knöpfen
Beim Einreiher mit 4 Knöpfen können Sie sich auch entscheiden, ob Sie die Variante 2-2 verwenden – also die mittleren beiden Knöpfe zumachen – oder nur den unteren offen lassen und die oberen drei zuknöpfen.
Einreiher mit 5 Knöpfen
Das ist wieder leicht: Lassen Sie beim Einreiher mit 5 Knöpfen einfach den unteren Knopf offen.
Weste/Gilet
Beim Gilet bleibt der unterste Knopf offen. Der Rest wird und bleibt sowohl im Stehen als auch im Sitzen geschlossen, dafür dürfen Sie dann die Knöpfe beim Sakko im Stehen offen lassen.
Frack
Der Vollständigkeit halber führen wir hier auch den Frack an: Bei ihm bleiben die Knöpfe immer offen, da Sie ja darunter eine Frackweste tragen.
Übrigens: Kurze Ärmel gehen bei einem Anzug gar nicht! Die Ärmel des Hemdes sollten ein wenig länger sein, als die Ärmel des Sakkos, damit die Hemdmanschette circa einen Zentimeter aus dem Anzugärmel herausblitzt.
Wenn Sie ein Trachtensakko zur Lederhose tragen, darf es auch ruhig offenbleiben.
Bild: Salzburger Heimatwerk