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8 Trachtensünden, die Mann nicht begehen sollte
Geht es ohne Lederhose? Wir denken hier über Alternativen nach, die sich zwischen kurzen Hosen und Jumpsuit angesiedelt haben und zum Eklat mit der Liebsten führen können!
8 Trachtensünden, die MANN nicht begehen sollte
Mann kann beim Gewand schon mal gehörig ins Fettnäpfchen treten. Dann nämlich, wenn sein Outfit so gar nicht kirtagstauglich ist. Damit Ihnen kein Fauxpas passiert, haben wir sie:
die 8 Trachtensünden, denen MANN flugs aus dem Wege gehen sollte.
MANN kann natürlich auch im Jumpsuit die Bühne der Wiesn betreten, davon wäre ihm aber abzuraten, denn schließlich möchte er sich doch nicht zum Affen machen! Aber wie schmal ist der Grat zwischen Kreativität und Peinlichkeit wirklich?
Die Wiesn oder Kirtage ohne Dirndl & Lederhose? Heute ein Unding, denn die Tracht ist gleichzeitig Trend & Tradition, wobei kleinere modische Anpassungen durchaus erlaubt sind. Richtige Mode-Sünden aber, die in Richtung Peinlichkeit gehen, sind passé. Wer nicht schon am Outfit als „Preiß“ oder „Wiener“ geoutet werden möchte, der umgeht am besten diese 8 Trachtensünden.
1. Keine Stutzen
Für welche Lederhosenlänge „ER“ sich auch immer entscheidet, ob kurz oder Kniebund, die Wadln sollten bedeckt sein. Deshalb sind Stutzen ein fester Bestandteil so mancher Tracht. Die Alternative sind – je nach Herkunft – die sogenannten Loferl, traditionelle Wadenwärmer mit dazu passenden Füßlingen Sie sind zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, entsprechen aber durchaus der Tradition.
2. Hängende Träger
Es ist egal, ob die H- oder V-Form sowie mehr oder weniger aufwendige Stickereien gewählt werden, alles bitte passend zur Hose. Männer, jetzt müsst ihr stark sein, denn bunte Regenbögen und Leopardenprints sind aus dem Rennen. Der eigentliche Zweck von Hosenträgern steht im Fokus: Die rutschende Lederhose!
Wenn Träger seitlich herunterhängen, können sie ihren Job nicht machen. Sollten Träger stören, können die Riemen zu Hause gelassen werden, denn ein Ledergürtel mit großer Schnalle ist eine gute Alternative, solange er zur jeweiligen Hose passt.
3. Unterhemden
Wenn MANN glaubt, schnell geschlüpft in ein weißes Unterhemd und auf zur Wiesn – Irrtum! Zur Lederhose sind diese Kleidungsstücke tabu. Keiner möchte doch als Proll gelten – oder? Also ist auch der nackte Oberkörper passé.
Zur Lederhose wird traditionell ein Hemd getragen. Hardcore-Trachtler werden mit der Pfoad, einem weiten Leinenhemd mit Hirschhornknöpfen, gesichtet. Aber auch hier ändern sich die Zeiten & Gewohnheiten, und so haben sich mittlerweile auch Baumwollhemden mit Vichy-Karos, die früher regelrecht als „Preißn-Karos“ verschrien waren, etabliert. Die Tradition hat auch nichts
dagegen, wenn MANN über dem Trachtenhemd noch eine Weste, eine Strickjacke oder einen Herrenjanker trägt.
4. Flip-Flops
Sommer, Sonne und Flip-Flops… Sie fühlen sich so wohl? Aber bitte nur am Strand und im Urlaub, denn zur Lederhose werden traditionell Haferl-Schuhe getragen. Sollte MANN sich mit der
klobigen Form von Haferl-Schuhen nicht anfreunden können, darf er auch auf andere passende Schuhe aus Leder zurückgreifen. Sneakers bitte nur, wenn sie stilmässig passen oder bei jungen Herren.
5. Hot-Pants
Ob eine Kniebundhose oder eine Krachlederne, die kurz über den Knien endet, getragen wird, ist eine Mannes-Entscheidung. Nach wie vor lieben Männer kurze Lederhosen. Diese müssen aber in erster Linie richtig sitzen. Verzichten Sie auf sehr kurze Lederhosen, die mehr oder weniger an die Zeit der Hot-Pants erinnern, denn diese sind out.
6. Lederhose reinigen
Bei der Lederhose kommt es auf die schöne Patina an, die durch häufiges Tragen und ein oder auch zwei Hendl entsteht. Eine „guade“ Lederhose erinnert doch sehr stark an ein altes Erbstück, das Jahrzehnte überdauert hat. Männer, sagt also dem Reinigen den Kampf an, oder versteckt sich in der makellosen Lederhose vielleicht ein „Preiß“?
7. Billig-Ware aus dem Reich der Mitte
Finger weg, wenn „Made in China“ oder Pakistan draufsteht, denn hier warten Chemikalien auf ihren Einsatz. Diese schlecht verarbeitete Kluft dient der Früherkennung von Touristen aus aller Welt. Eine Lederhose ist ein Stück fürs Leben – darum hat sie auch ihren Preis. Selbst Kunstleder ist passé, denn eine richtige Lederhose ist nun mal aus Leder.
8. Kitschige Stickereien
Wir setzen auf Klassik. Deshalb sind Eichen- oder Weinlaub-Stickereien, kleine Hirsche und andere Jagd-Motive an Saum und Hosenlatz in Ordnung. Kitsch definiert sich hier durch Edelweiß &
Enzian. Traditionell werden Verzierungen mit hellgrünem, moosgrünem und beigem Garn gestickt, denn Neonfarben verbieten sich von selbst.
Und Männer, es soll ja auch Kreative unter euch geben, deshalb der Rat, der von FRAU kommt: Nieten sind nur peinlich und nicht individuell!
Bild: fottoo – Fotolia