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Dirndl Trends 2019
Die Trachtenmode scheint das ewige Leben gepachtet zu haben. Für die modischen Trends gibt es aktuell nur eine Richtung: Zurück zum Ursprung! – und das ist gut so, denn Authentizität steht uns allen hervorragend zu Gesicht!
Egal, ob Dirndl, Janker oder „Krachlederne“, was die Tracht & Country 2019 bot, konnte sich durchaus sehen lassen. Getreu dem Motto: „Zurück zum Ursprung!“ gilt unser Fokus jetzt den Dirndln, die im Herbst/Winter 2019/20 schlichter, zurückhaltender, im wahrsten Sinne ursprünglicher und damit auch irgendwie „echter“ sind.
Dirndl Trends 2019
Subtile Eleganz und raffinierte Schlichtheit lassen grüßen! Ausreißer suchen Sie bei den Dirndln im Herbst 2019 vergebens. Trotzdem ist alles ein wenig mit verdeckter Raffinesse versehen. Allem Grellen wird der Kampf angesagt.
Die Liebe zur Verzierung erlebt eine Renaissance! Hübsche Oberteile zeigen sich fortan mit Seidenband-Schnürungen, Ausschnittborten und ganz besonderen Knöpfen.
Dirndl-Schürzen begegnen uns größtenteils im schlichten Gewand, wobei manche Designer etwa auf uni in Taft setzen. Eventuell wird noch die eine oder andere Biese abgesteppt, und feinste Musterungen oder Saumspitzen bahnen sich ihren Weg.
Auf der anderen Seite gibt es auch Schürzen, die ihren angestammten Fix-Platz vehement behaupten – zu ihnen gehören Spitzenschürzen mit Mustern am Saum oder ganzflächigen, wunderschönen floralen Mustern.
So berichtet Hans Köhl vom Salzburger Heimatwerk, dass seine Kunden bei den festlichen Modellen zu großflächigen Mustern in Paisley-verwandten Designs tendieren – egal, ob in Silber, Rosenholz oder Taupe. Dieser Trend zeigt sich auch bei den Heimatwerk-Dirndln, so dass das Modell Verena in Zyklon/Silber das beste Beispiel darstellt.
Aber auch Marco Ehrenleitner von Chiemseer Dirndl & Tracht schwört auf schlichte Eleganz und meint, dass „dieser Trend heuer mit leichten Retro-Einflüssen geprägt ist.“
Ebenso Trend sind weiterhin Dirndln, die mit Ärmeln oder hochgeschlossen designet sind, sodass Sie sie problemlos ohne Bluse tragen können.
Dirndl Farben und Stoffe 2019
Mit Rot sind Sie auf der sicheren Seite, denn mittlere Rottöne vermitteln im Herbst 2019 eine klare Farbigkeit. Ebenso punkten Naturschattierungen von Sand über Beere bis zu Schilf und Oliv.
Die neuen Dirndl setzen auf Jacquardgewebe in ungewöhnlicher Farbvielfalt. Alles in Dunkelrot in Kombination mit Grau oder Schlamm ist gefragt. Aber auch ein wenig Silber darf durchaus glänzen. Dirndl in grünen Hell-Dunkel-Varianten lassen uns schwärmerisch an die Wunder der Natur denken, wobei sich aber auch Schilf in Verbindung mit Rosa als denkbare Alternative zeigt.
Ecru punktet aktuell mit Himbeere und das oft etwas eintönige Beige gewinnt im Zusammenspiel mit Olive. Auch in dieser Kollektion finden Sie Klassiker, aktuelles Beispiel ist Grau plus Weiß mit feinen Streifen, das sich seinen Stammplatz bewahrt hat.
Sibilla Kawalla von Limberry sieht Kord eindeutig auf der Gewinnerstraße. Denn neben Leinen & Samt, werden uns zukünftig auch Dirndl aus Kord entzücken – sie gehören zu den Dirndl-Trends 2019. Ergänzt wird diese neue Komposition oftmals durch unifarbene Schürzen aus Leinen oder Dupion-Seide.
Limberry sieht eine große Vielfalt, denn schlichte Mieder ohne viel Schnickschnack treffen auf leuchtende und bunte Farben. Apropos bunt, ganz neu überraschen bunte Dirndl Schürzen-Bänder mit Mustern, die aus Trachtenbändern kreiert wurden.
Ganz figurfreundlich wird es immer dann, wenn dunkle Kontrastpaspeln die Figur nachzeichnen, und das ist häufig. Besondere Kreativität zeigt sich, wenn die Designer auf Pendants setzen: so erblühen kunterbunte Blümchen auf knallrotem Grund oder bunte Stickblumen zeigen sich auf noblem Schwarz. Alles wurde mitunter einem folkloristischen Style unterworfen, wobei zusätzlich mit Strass, Samtbändern, Perlen und Rüschen aufgepeppt wurde.
Die neuen Röcke fallen weich und begegnen uns in Viskose oder feinen Wollstoffen. Etwas kompakter erscheinen die Röcke in leichter Kuppelform, die dank den Petticoats bei jedem Schritt lustig mitschwingen – „Back to the roots“, wir sagten es bereits!
Bilder: Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik