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Dirndlkalender 2017
Kurz vor den Toren von Regensburg und ungefähr 1 Stunde Fahrt von München entfernt, gibt es ein total uriges Bauernhof Museum, wo noch alte Dreschmaschinen, Sensen, Arbeitsgeräte ausgestellt werden.
In liebevoller Kleinarbeit haben einige Bauern vor Ort diese alten Relikte zusammengetragen und nun kann das Stadtkind sich dort in bayrischer Mundart erklären lassen, wie das Leben ohne iPad, iPhone, Youtube etc. einmal stattgefunden hat.
Ich finde das eine sehr gute Idee, denn mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass die Kinder heutzutage teilweise leider nicht mal mehr wissen, in welcher Form zum Beispiel Blaubeeren wachsen oder wo der Spargel herkommt.
Alles liegt einfach im Supermarkt und man kann es mitnehmen oder am besten gleich über einen Online-Service bestellen und nach Hause liefern lassen.
Ich hab als Kind noch total glücklich mit einem Stöckchen in einer Pfütze gespielt, einen Unterstand im Wald gebaut mit herab gefallenen Ästen oder einfach nur stundenlang mein Pupperl an- und ausgezogen. Damals war definitiv noch mehr Phantasie gefragt als heutzutage, wo die Kinder alles fertig präsentiert bekommen und nur noch ein Knöpferl drücken müssen.
Shooting Dirndlkalender 2017
Aber zurück zum Dirndlkalender: Eine bayrische Druckerei hat diese Kalender schon vor einigen Jahren ins Leben gerufen und so fand nun das Shooting für die Ausgabe 2017 statt – eben im besagten Bauernhofmuseum in der Halltertau.
Dort wurden die Dirndln von „Trachtenwahnsinn“ in den wunderschönen Pastelltönen an die Models angepasst, ein sehr schönes dezentes Make-Up und Flechtfrisuren gezaubert. Aber auch eine sexy Lederhos’n für Frauen in Kombination mit einem lässig geknoteten Herrenhemd von Von G’Wild konnten wir stylen.
Das Ganze dann jeweils passend kombiniert mit den traumhaften Schmuckstücken von „Alpenflüstern“. Einen kleinen Teil des Making Of’s kann ich Euch hier in der Trachtenbibel zeigen.
Der endgültige Kalender erscheint traditionsgemäß zum Oktoberfest 2016.
Ich persönlich bin sehr froh, dass der Trend bei Dirndlkleidern wieder etwas traditioneller wird. Die Röcke enden handbreit unter Knie, die Models tragen Blusen, der Schmuck besteht nicht nur aus Bling Bling und die Dirndln unterstreichen die Schönheit der Trägerin und überdecken sie nicht.
Mit meinen Blog Alpini-Bayern konnte ich das Ganze begleiten und habe mich auch als Fotografin versucht.
Ich hoffe, Euch gefallen die Eindrücke, die ich sammeln konnte.
Bilder: Sabine Emmerich/Alpini