Handgemachte Schreibgeräte

Von am 15. Juli 2019 0 146 Views

Alles Handgemachte zieht oft bewundernde Blicke auf sich. Egal, ob es sich um Unikate von Dirndl-Träumen, meisterlich von Hand verziert, oder Krachlederne aus feinstem Leder, natürlich von Hand gegerbt, handelt.

Aber handgemacht ist nicht gleich handgemacht  denn oft wird auch auf alte Traditionen gesetzt. Teils von Großeltern & Eltern der nachfolgenden Generation überliefert, entstehen Schätze, die unsere uneingeschränkte Bewunderung nach sich ziehen. So zieren trendige Holzuhren so manches Handgelenk, und auch hölzerne Schreibgeräte sind seit längerem en vogue.

Dabei erfreut sich die Drechslerei wieder steigender Beliebtheit. Und wer denkt, sie beschränkt sich nur auf hölzerne Lampenschirmständer und antiquierte Teetischchen, der irrt. Wer heute etwas auf sich hält, bedient sich auch eines gedrechselten Schreibgerätes aus Holz.

Handgemachte Schreibgeräte – Unikate aus Holz

Oft sind mehr als 300 Arbeitsschritte notwendig, bis die kleinen Gesamtkunstwerke heranreifen. Vollendet sind sie aber erst, wenn sie seidenmatt schimmern.

Auf unnötige Details und Dekor wird in diesem Zusammenhang oft verzichtet, denn schon die präzise Materialauswahl, die aufwendige Verarbeitung und die häufig sehr schlichte, geradlinige Form verleihen einen unverwechselbaren unikaten Charakter. Die Unterschiede liegen hier meist in der unterschiedlichen Maserung der verschiedenen Hölzer.

Die hölzernen Schmuckstücke können wunderbar in der Hand liegen, und sie üben auf die Liebhaber handgedrechselter Füllfederhalter eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Oft bestechen diese Schreibgeräte aus edlen Hölzern auch noch mit Gold- & Titanfedern, und ihre Edelstahlgriffstücke stehen für eine zeitlos schlichte Form.

Ein Aspekt, der besonders wichtig ist, denn – das „Herz“ eines jeden Füllfederhalters schlägt aus Gold, Titan oder Edelstahl. Die einzigartige Feder bestimmt später die Schönheit des Schriftbilds.

Nicht selten werden auch liebevolle Kuriositäten und deren Geschichten gleich mit verarbeitet. Es soll schon Liebhaber von handgedrechselten Füllfederhaltern gegeben haben, die „ihr Holz“ zum Designer gleich mitbrachten. Denn der Vater pflanzte vor 90 Jahren einen Eiben-Baum, dessen wertvolles Holz nun zu einem Schreibutensil verarbeitet werden sollte.  Das nun der Enkel zur Matura bekommen soll. Allerdings liegt zwischen den beiden Ereignissen ein Zeitraum von sieben Jahren, denn erst dann ist das mitgebrachte Holz trocken genug zum Verarbeiten.

Hölzerne Schreibgeräte können für alltagstaugliche Designobjekte stehen, die ganze Generationen überdauern. Sie sollen nicht nur gut in der Hand liegen, sondern ihre Besitzer ein Leben lang begleiten. Schön, wenn es dann noch Designer gibt, die sich des alten Handwerks der Drechslerei mit viel Liebe zum Detail, Ausdauer und Perfektion bedienen!

Bild: Edelholzmanufaktur

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