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Tracht als Wirtschaftsfaktor
Landestypische Tracht als Wirtschaftsfaktor
Gerade erst sind sowohl das Oktoberfest in München als auch die Wiener Wiesn zu Ende gegangen. Diese beiden Veranstaltungen zählen zu den wichtigsten, landestypischen Volksfesten in Europa. Besonders für die Einheimischen ist ein Besuch der Volksfeste in der dafür geeigneten Tracht, also Dirndl für die Damen und Lederhose für die Herren, Pflicht. Aber auch immer mehr Besucher aus dem Ausland oder anderen Städten versuchen sich nun häufig der typischen Kleidung der Festbesucher anzupassen, um bei den Festivitäten im geeigneten Outfit aufzutreten.
Nicht nur die Volksfeste selbst tragen zur Ankurbelung der lokalen Wirtschaft bei
Ohne jeden Zweifel wird bei diesen Volksfesten eine Menge Geld umgesetzt. Neben dem Konsum und den Übernachtungen vor Ort, welche den lokalen Zeltbetreibern, den Hoteliers und deren Mitarbeitern zufließen, bekommen auch die Hersteller von Trachten ihren Teil vom Kuchen ab. So statten diese Hersteller von Trachtenmode mittlerweile nicht nur auswärtige Kunden für die eigenen Volksfeste aus, sondern erhalten dank des Internets auch vermehrt Aufträge von Kunden aus aller Welt.
Die Durchführung eines Oktoberfests hat sowohl innerhalb Deutschlands, als auch in Österreich und im Rest der Welt, einen hohen Stellenwert. Deshalb werden in vielen kleinen Orten oder auch in Großstädten in aller Welt eigene Oktoberfeste durchgeführt, die den dortigen Einwohnern einen Einblick in die Kultur geben soll. Somit haben auch Bewohner in anderen Ländern die Möglichkeit ein wenig Oktoberfestflair zu schnuppern.
Ungebrochene Faszination der Besucher für landestypische Volksfeste
Trotz denkbar schlechter Voraussetzungen wegen der Terrorwarnung in Deutschland, kann das gerade zu Ende gegangene Oktoberfest in München trotzdem als Erfolg bezeichnet werden. Bei der diesjährigen Wiesn fanden sich zwar weniger Besucher ein als im Vorjahr, aber stimmungsmäßig lag das Volksfest wie immer auf sehr hohem Niveau.
Und das obwohl die von Regina Sixt durchgeführte Damenwiesn in diesem Jahr abgesagt wurde. Besonders die Einheimischen fanden positive Worte für den etwas geringeren Andrang in diesem Jahr und den damit verbundenen kürzeren Wartezeiten. Auf der Wiener Wiesn konnte dagegen wieder einmal ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden. Tracht als Wirtschaftsfaktor ist nun sogar in Wien nicht mehr wegzudenken.
Oktoberfeste entwickelt sich immer mehr zu einem globalen Trend
In vielen exotischen Ländern hat sich dieses Volksfest mittlerweile auch in den lokalen Veranstaltungskalendern einen festen Platz erarbeitet. Besonders in Asien sind die Oktoberfeste sehr beliebt, aber auch in Nord- und Südamerika werden Sie in der heutigen Zeit gefeiert. In vielen Ländern wurde diese Tradition von deutschen Auswanderern eingeführt und anschließend beibehalten, da auch die vor Ort lebenden Einheimischen die Feste gut aufgenommen und entsprechend unterstützt haben.
Um den Gästen jedes Jahr neue Attraktionen zu bieten, passen sich diese Feste immer mehr dem Original in München an. Dabei scheuen die Veranstalter weder Mühen noch Geld, um den Besuchern ein besonderes Erlebnis zu bieten.
Selbst in exotischen Ländern findet man auf den Festen weibliche Bedienungen im Dirndl und Männer in der Lederhose. Auch einige Einheimische kaufen speziell für diesen Anlass eine passende Tracht. Selbst auf typisch bayrische Musik muss der Kunde dort nicht verzichten. Da wird schon mal eine Band für Volksmusik mit dem Flugzeug für die Festivitäten eingeflogen.
Steigende Anzahl von Oktoberfesten trägt nicht zur Übersättigung bei
Obwohl kritische Stimmen davor warnen die Veranstaltungen von Oktoberfesten nicht weiter voranzutreiben, besteht noch lange keine Gefahr die Kunden zu übersättigen. Dies liegt vor allem daran, dass viele Veranstalter ihr Oktoberfest ebenfalls im Monat Oktober durchführen und auf eine möglichst detaillierte Durchführung achten. Außerdem sind diese Feste meist auf einen Abend oder wenige Tage beschränkt.
So wird bei den Besuchern eher der Geschmack geweckt, irgendwann einmal das Original auf der Münchner Theresienwiese zu besuchen.