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Kathreintanz: Der letzte Tanz im Jahr
Kathreintanz – die Geschichte
Mit dem Namenstag der Heiligen Katharina von Alexandria, der am 25. November ist, beginnt die Einstimmungszeit auf Weihnachten. Von da ab war weit bis ins 20. Jahrhundert die Unterbrechung des Faschings und die zweite festgeschriebene tanzfreie Zeit im Jahr. Die erste ist in der Fastenzeit vor Ostern. Diese zweite tanzfreie Zeit ist regional unterschiedlich entweder bis Heilig Abend oder bis zum Dreikönigstag am 6. Jänner.
Die Heilige Katharina soll der Legende nach gerädert worden sein. Darum standen an ihrem Namenstag alle Räder still. Somit durfte auch nicht im Kreis getanzt werden.
Das Tanzverbot wird heute oft nur mehr an den „stillen Tagen“ eingehalten, die Tradition der tanzfreien Zeiten wird jedoch beim Volkstanz weitergeführt. Darum findet vielerorts der Kathreintanz als letztes Tanzfest im Jahr statt.
Kathrein stellt den Tanz ein
Der Merkspruch „Kathrein stellt den Tanz ein“ zeigt somit an, dass vom Kathreintag an „Bass und Geigen eingesperrt bleiben“. Darum wird an diesem Tag ein letzter Tanzabend veranstaltet. Heimat- oder Trachtenvereine laden zu traditionellen Volkstänzen wie Walzer, Polka, Boarischer oder Zwiefacher ein.
Gepflegt wird dieses Brauchtum in den deutschsprachigen Alpenländern und im fränkischen Raum.
Bekannte Kathreintänze
- Wiener Kathreintanz
- Münchner Kathreintanz
- Meraner Kathreintanz
Und selbstverständlich gibt es auch zahlreiche kleinere Kathreintänze wie beispielsweise in Rankweil, Elsbethen, Feldkirch, Großhöflein oder auch Völkermarkt.
Kleiderordnung bei den Kathreintänzen ist natürlich Tracht!
Tipp: Einige Kathreintänze finden Sie auch in unserem Veranstaltungskalender.
Quelle: Wiener Kathreintanz, Wikipedia